Die Frage nach dem Inhalt dieser Arbeit ist auch eine ständige Frage des Wie.
Vor allem: Wie muss eine medienanalytische Arbeit im besten Sinne aufgebaut
sein? Kann eine Auflösung in die einzelnen Komponenten oder Faktoren
Aufschluss geben über einen Gegenstand, dessen Wirksamkeit untrennbar an
seine Synthese gebunden ist?
In 9 Kapiteln ereignet sich bei diesem Unterfangen eine Konstellation, in der
sich seine einzelnen Teile in Wort und Bild gleichwertig aufeinander beziehen
lassen. Das Medium wird durch seine tatsächliche Anwendung zu einem
wirksamen Gegenstand der Arbeit, so dass der Text in Bezug auf die Bilder
zu einem ihm angemessenen Ausdruck gelangen kann. Acht Kapitel und ein
Text bilden eine Struktur ab, die den Versuch darstellen, eine effektive Form
zu finden, die der Komplexität des Mediums gerecht wird; acht Kapitel, die
sich mittels Video mit dessen primären Eigenschaften wie seiner besonderen
Räumlichkeit und seinen zeitlichen Zusammenhängen befassen; ein neuntes
Kapitel, das in seiner Funktion des Verweisenden die Deutungsvielfalt immer
neu erstehen lässt.